» Unsere Herzen schlagen im Rhythmus unserer Vorväter. «
Die Legende besagt, dass jedes Tier auf Erden eine Ursprungsform besitzt, egal ob aus ihr später ein Fisch, ein Vogel oder ein Wolf entspringt. Doch eines Tages gebaren die Götter eine mächtige Kreatur die sie den Sturmsänger nannten. Sie schien einen bösen Dämonen in sich zu tragen, denn sie ermordete ihren göttlichen Lehrer und lief fort um sich zu verstecken. Die Götter fanden das den Sturmsänger darauf hin nie wieder und vermuteten, das die Kreatur verstorben sei. Doch der Sturmsänger jedoch zog in ein fremdes Land wo es all jene Wesen um sich scharte deren Geist es erreichen konnte. Gemeinsam machten sie Land und Tier zu Untertanen, zähmten das Wetter und erkannten keine ihrer Fehler, die fatale Folgen für die Umwelt hatten. Die himmlischen Kreaturen auf der Erde alterten und wurden sterblich. Das Gleichgewicht des Lebens geriet jäh aus den Fugen.
» Nur wer träumt gelangt zur Weisheit. «
Kidkyas, ein himmlischer Geist, erkannte die Gefahr und erschuf vier Winde die sie aus einer Wolke zog und in alle vier Himmelsrichtungen blies. Der Nordwind war stark und kalt da er aus den schneebedeckten Landen kam. Der Ostwind brachte die Sonne mit sich, denn die Wolken kamen nicht über das Gebirge und blieben den Landen fort. Der Südwind fegte heulend über das Land und zerzauste Fell und Gräser. Der Westwind kam vom Meer und brachte Regen, Nebel und Sturm. Kidkyas warf Samen aus ihrem eigenen Leib in den Himmel und wartete darauf, dass die Winde sie forttragen würden. Zuerst zeigte sich der heulende Südwind und riss einige Samen mit sich. Dann kam der Westwind und trug sie auf das Meer hinaus. Bald darauf wurde es Winter und der Nordwind erreichte das Land in dem Kidkyas zu Hause war und im Sommer hielt schließlich der Ostwind Einzug und nahm die letzten Samen mit sich. Kidkyas wartete viele Sommer und Winter lang, dass ihre Samen begonnen zu sprießen. Erst als sie müde wurde erfüllte sich ihr Ziel, und was einst ein Same aus ihrem Leib gewesen ist war nun ein Tier geworden. Der heulende Südwind hatte aus den Samen ein Rudel Wölfe geformt die nach Wald und Kräutern rochen und die Sprache des Südwindes sprachen. Sie waren die ersten die sich bei Kidkyas ausruhten und in ihr die Muttergöttin erkannten. Dann kamen große Vögel die auf dem Westwind ritten und Regen und Sturm trotzen konnten. Kurz danach erreichten massige Bären Kidkyas. Auf ihrem Fell hing noch der Schnee aus dem Norden. Als letzte kam die Brut des Ostwindes, die Katzen, welche sich zu Kidkyas Füßen einrollten.
» Es gibt keinen Tod, nur den Wechsel in andere Welten. «
Die vier Stämme zogen in den Krieg gegen die verkommenen Kreaturen um über sie zu richten und das Gleichgewicht der Erde wieder herzustellen. Es dauerte acht Mondzyklen ehe die Wächter den Sieg davon trugen und das Land von allem Übel befreit worden war, denn auch der Sturmsänger war in der Schlacht durch die Klauen des Nachtvogels Wayakan gefallen. Kidkyas hatte die Kinder der Winde erschaffen damit sie auf ewig unsterblich sein würde um über das Land zu wachen und das Böse aus ihrem Land zu verbannen. Aber die Insel verschwand einst im Nebel und ward fortan nur sichtbar für jene die an sie glaubten. Und in der Mitte der Insel schlief laut Überlieferung die Göttin Kidkyas in Gestalt einer goldenen Esche, geachtet von den Wächtern des Landes als Symbol ihrer Freiheit.
» Die Sehnsüchte der Tiere sind Pfeile aus Licht. «
Wie alles auf dieser Welt ist auch Ska-Agti dem Wandel der Zeit ausgesetzt und muss sich mit den Jahres ý und Gezeiten verändern. Es muss lernen die schlechten, aber auch die schönen Tage zu respektieren und zu ehren, doch vor allem müssen auch seine Bewohner lernen mit dem Unerwarteten zu leben und entsprechend darauf zu reagieren. Die Zeit stellt alles Leben auf eine harte Probe, denn wer vermag zu sagen ob es einem Wesen möglich sein wird sich weiterhin anzupassen? Einmal mag es gelingen, doch was geschieht die nächsten Male? Wird das Geschöpf lernen flexibel zu werden oder muss es elendig zu Grunde gehen, ohne jemals eine Entwicklung, eine Evolution, erleben zu dürfen? Die Traditionen begleiten die Stämme bei ihren Aufgaben, sie schenken ihnen das Gefühl von Heimat, aber auch Ehrfurcht und Respekt. Sie erzählen sich die Geschichten von Göttern, Geistern und Ahnen während der warmen Sommer ý und der langen Winternächte. Sie ehren das Land und behandeln es gut, zeitgleich beschützen sie es vor allen möglichen Eindringlingen wie dem Menschen der bösartig wurde und seine Herkunft, die Muttergöttin, vergaß. Aber ist nicht auch das größte und schönste Paradies nur ein Utopia das in sich zusammen fallen kann wenn nicht alle Karten richtig aufeinander liegen? Was, wenn ein Wind kommt der das gesamte Kartenhaus zum Einsturz bringt?
» Verzweifle niemals. Die Tage vergehen wie das im Wind fliegende Herbstlaub, und die Tage kehren wieder mit dem reinen Himmel und der Pracht der Wälder. Aufs Neue wird jedes Samenkorn erweckt, genauso verläuft das Leben. «
Das Paradies ist nur ein Trubild. Wir können lernen damit zu leben oder wir verschließen unseren Geist vor der Wahrheit um in Verbitterung und Selbstbetrug zu leben. Wir können die schönen Zeiten genießen, doch wir müssen uns auch stets vor Augen halten das sie jeden Moment vorbei sein und sich unser gesamtes Leben komplett verändern könnte. Mit den zahlreichen Jahren die an Ska-Agti vorbeigezogen waren haben auch wir uns verändert. Wir wissen das uns alsbald eine große Herausforderung bevor steht derer wir uns beweisen müssen um dieses Land und unsereins weiterhin beschützen zu können. So ist der Kreislauf des Lebens. Die Starken überleben, die Schwachen müssen sterben.
» Lerne, die Ewigkeit in jedem Augenblick zu erfassen. «
» Rating von 13 + Jahren. » Wir sind ein Tier-RPG mit Fantasy-Elementen. » Das Rollenspiel spielt in keinem bestimmten Jahrhundert. » Ein Rollenspielpost beträgt mindestens 1500 Zeichen.